Fotografieren im Winter: Schnee, Landschaft und Tiere


Schnee im Flachland scheint eine langweilige Angelegenheit zu sein. Das ist aber nur der Schein. In Wirklichkeit ist er grandios - die richtige Beleuchtung vorausgesetzt. Gerade in unseren Breiten, in denen Schnee, viel Schnee, der auch noch als Schnee liegenbleibt und nicht als Matsch, gilt es die Gelegenheit zu nützen: Carpe diem!


Und genau das ist Fotografie ja - immer noch: Malen mit Licht, das auf einen Film oder Sensor fällt und mehr oder weniger ästhetische Ergebnisse ergibt.


Mich erinnern diese Schneelandschaften an Dünen in der Wüste, nur dass mir mir hier ehrlicherweise die Wolken besser gefallen. Außerdem ist keine weite Anreise nötig - Abenteuer Heimat! ;-) 


Auch diese Landschaft ist nicht so unbelebt, wie man zunächst denken könnte - oft muss man ja sogar den Bildausschnitt entsprechend wählen, damit Tiere oder Fußspuren nicht abgebildet werden. Oder so erscheinen, wie der Fotograf es will. 


Dynamische Wolkendecken, die sich schnell bewegen, sorgen für abwechslungsreiche Beleuchtung, die mit Licht und Schatten Akzente setzt: Mal ist ein Hügel beleuchtet, eine Senke beschattet und umgekehrt.


Ein anderer Tag, eine andere Stelle und anderes Licht - aber wirklich interessante Wolken.


Und Tiere. Rehe sind doch relativ häufig zu sehen und auch anzutreffen, wenn man die Augen offen hält. Ob einzeln:


Zu zweit:


Oder in größeren Gruppen: 

Anmutige Tiere, die den Winter in Gemeinschaft verbringen.


Während Füchse, größere Gemeinschaften eher meiden - wenn es sich bei der Gemeinschaft nicht gerade um Hühner oder Mäuse handelt. Mein erster Fuchs - ein schönes Tier - auf der Suche nach Kleintier-Beute.


 

Den Fuchs zu erwischen, war bisher meine anspruchsvollste Aufgabe - dass es geklappt hat, macht mich einigermaßen glücklich.


Bekommen habe ich den Tipp, dass sich ein Fuchs in Gegend befindet, von einer netten Anwohnerin, die ihn schon mehrfach beim Ausgang mit ihrem Hund gesehen hat. Nochmals Danke dafür!


Der Fuchs schaut regelmäßig in Richtung Kamera, weil er den Verschluss hört, zum Glück hat er mich aber nicht oder nur schlecht gesehen, weil ich weit genug entfernt war.


Den Vogel hat der Fuchs nicht weiter beachtet, obwohl es aus der Entfernung fast wie ein Angriff aussah. Es sah aber nur so aus.



Das Leben geht auch mit Corona hoffentlich weiter - für den Fuchs, die Rehe wie auch für uns.


Beste Grüße und Gesundheit!

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